Das Erlernen und Einüben von Entspannungsverfahren soll Sie in die Lage versetzen, die (unerwünschten) körperlichen Reaktionen, die im Zusammenhang mit Anspannung, Stress und Angst entstehen, zu verändern. Ziel ist es dabei, dass Anspannungen kontrolliert und modifiziert werden, so dass beispielsweise Muskeln gelockert werden und eine gleichmäßige Atmung stattfindet. Einsetzbar sind Entspannungsverfahren bei einer Vielzahl von Beschwerden und Symptomen, z.B. bei Nervosität, Ängsten, Verspannungen, Kopfschmerzen, Erröten und Herz-Kreislauf-Störungen. In unserer Praxis bieten wir verschiedene bewährte Techniken an. Sehr bekannt ist die Progressive Muskelrelaxation nach Jacobson, in der Sie durch Anspannen und Lockern verschiedener Muskelgruppen Ihre Wahrnehmung schulen und erlernen, Muskeln auch in schwierigen Situationen weitgehend locker zu lassen. Ergänzend, oder auch als Einzeltechnik sind darüber hinaus Atemübungen einsetzbar, die darauf abzielen eine regelmäßige Bauchatmung zu fördern, die lockernd und beruhigend wirkt. Zudem sind Imaginationsübungen zum Erreichen einer entspannenden, positiven Haltung geeignet. Diese Vorstellungsübungen sind vergleichbar mit positiv besetzten Tagträumen, die sie motivieren und optimistisch stimmen. Insgesamt sind die hier genannten Verfahren vielseitig und flexibel einsetzbar und leicht erlernbar. Da sie sehr wirksam sind, finden sie sowohl im beruflichen Bereich (Managercoaching, Hochleistungssportler), als auch im Freizeitbereich (Wellness) häufig Anwendung. Dennoch sind Techniken, in denen man sich auf körperliche oder seelische Vorgänge konzentriert, nicht für alle Personen gleich nützlich und werden nicht immer angenehm erlebt. Daher empfiehlt es sich mit dem behandelnden Psychotherapeuten abzusprechen, welche Verfahren im Einzelfall anwendbar und welche möglicherweise kontraindiziert wären.